Wir wünschen uns einen gleichberechtigten und respektvollen Umgang miteinander, wollen uns gegenseitig unterstützen, leistbares Wohnen ermöglichen, u.a. durch solidarische Ökonomie. Uns ist es wichtig, über unsere Gruppe hinaus positiv zu wirken und zum Gemeinwohl in der Region beizutragen.
Wir wollen unseren Alltag gemeinsam und selbstbestimmt gestalten, genauso auch ausreichend Raum für jede*n persönlich ermöglichen. Durch das gemeinsame Nutzen von Räumen und Alltagsgegenständen wird ein ressourcenschonendes Leben ohne viel Verzicht möglich. Und schön!
Wir wollen verantwortungsvoll mit unserer Erde, den Lebewesen und uns selbst umgehen. Dazu gehören für uns eine funktionierende Kreislaufwirtschaft, qualitativ hochwertige, regionale Ernährung und regenerative Landwirtschaft, als finanzielles Standbein und zur Selbstversorgung.
Wir wollen unser Leben gemeinsam leben! In guter, enger Nachbarschaft. Zum Beispiel möchten wir Gemeinschaftsräume teilen wie Großküche, Kinderspielzimmer, Werkstatt, Bibliothek, Garten und vieles mehr. Genauso wollen wir Alltagsgegenstände wie Fahrzeuge, Werkzeuge, Waschmaschine usw. gemeinsam nutzen, um gute Qualität bezahlbar zu machen.
Gleichzeitig ist uns wichtig, dass jede*r und jede Familie ausreichend Rückzugsraum zur Verfügung hat. Privatsphäre ist für uns ein essentielles Element für ein entspanntes Gemeinschaftsleben.
Die Möglichkeit, im Alltag zu unterstützen und unterstützt zu werden, stellen wir uns immens bereichernd vor. Durch unsere verschiedensten Talente und Charaktere können wir uns gegenseitig ergänzen und voneinander lernen. Ein vielfältiger Austausch öffnet die Türen zu Kreativität und Tatkraft.
Gemeinsame Ziele und eine breit getragene Verantwortung verbinden uns dabei.
Natürlich darf das Feiern nicht zu kurz kommen! Wir freuen uns auf viele Abende ums Feuer mit Musik und Gesang. Wir lieben gutes Essen, Spielen und Tanzen.
Um einen respektvollen Umgang zu ermöglichen, brauchen wir eine offene und achtsame Kommunikation, mit der wir uns schon länger beschäftigen. Doch wir können noch viel lernen und wachsen! Dafür wollen wir uns eine Zeit lang professionell unterstützen lassen, um die Methoden der Soziokratie genau kennenzulernen und in unsere regelmäßigen Treffenskreise zu integrieren.
Die Soziokratie bietet allen Beteiligten die Chance, sich eine Meinung zu bilden und die eigenen Bedürfnisse zu vertreten. Mit Fokus auf das gemeinsame Ziel werden Lösungen gesucht, die von der ganzen Gruppe getragen werden können.
Im Moment treten wir als Verein auf, längerfristig können wir uns aber auch eine Genossenschaft vorstellen.
Diese Rechtsformen ermöglichen uns, unseren Wohnraum und unsere Lebenszeit selbst zu verwalten, selbst zu gestalten und Entscheidungen zu treffen, mit denen sich alle Bewohner*innen identifizieren können. Das sind für uns bedeutsame Kriterien, um eine zukunftsfähige Gesellschaftsform auszuprobieren.
Um unser Projekt zu realisieren, werden wir neben Eigenkapital auch Investor*innen und Gönner*innen die Beteiligung ermöglichen. Das Konzept des Vermögenspools ist als alternative rechtsverbindliche Finanzierungsform sehr überzeugend, um ein Haus oder Grundstück zu erwerben bzw. zu bebauen. Entsprechend den örtlichen Gegebenheiten entsteht dort die Möglichkeit für neue Arbeitsplätze und eine Solidarische Landwirtschaft zu Erwerbszwecken.